Mäuse
Mäusefrass und Mäusekot sorgen für Schäden
Die trockene, heiße
Witterung kommt der Vermehrung der
Mäuse besonders entgegen. Mäuse
wandern im Herbst gerne an den
Weinstöcken hoch, um an den reifenden
Trauben zu fressen. Dabei
werden nur Bereiche geschädigt,
welche für die Tiere gut erreichbar
sind, schwer zugängige Traubenteile
bleiben unversehrt (siehe Abbildung).
Die geschädigten Beeren
bieten ideale Eintrittspforten für Sekundärschaderreger
wie unter anderem
Essigfäule, Penicillium und
Botrytis. Besonderer Schaden entsteht
durch die Verunreinigung des
Traubengutes durch Mäusekot.
Bekämpfung
Über die Möglichkeit der verdeckten
Auslegung von Giftködern informiert
Sie Ihr Weinbauberater oder
der Rebschutzdienst. Durch eine
Reihe von indirekten Maßnahmen
ist es bereits im Vorfeld möglich,
einer übermäßigen Ausbreitung
entgegenzuwirken.
So kann eine Störung der Population
durch eine mechanische Bodenbearbeitung
z.B. in jeder zweiten
Fahrgasse erfolgen, wobei
dabei immer die negativen Folgen
einer unerwünschten Stickstoff
Mineralisierung in der Reifephase oder eine mögliche Erosionsgefahr
gegenübergestellt werden müssen.
Weiters schaffen Aufsitzstangen für
Greifvögel in unmittelbarer Nähre
von Weingärten günstige Bedingungen
für die natürlichen Feinde.