Insekten: Grüne Rebzikade
Die Rebzikade ist ein Schädling, der schon seit langem heimisch ist. Stärkere Vermehrungen sind meist nach einer Abfolge von mehreren warmen und trockenen Jahren zu beobachten (warme Lagen, Reihen an Böschungen, Waldrandnähe, Rotweinsorten sind anfälliger). Bei Weißweinsorten treten im Sommer Aufhellungen und gelblichgrüne, bei Rotweinsorten rötliche Verfärbungen am Blattrand auf. An älteren Blättern sind die Schadsymptome zuerst zu erkennen. Diese Schäden können mit Kalium- und Magnesiummangel, der Blattrollkrankheit, einem Roten Brennerbefall und Trockenschäden leicht verwechselt werden. Auf der Blattunterseite finden sich zahlreiche weiße Häutungsreste. Nur starkes Auftreten schädigt die Entwicklung der Rebe. Gezielte Behandlungen gegen die Rebzikade haben vor dem Erscheinen der Blattsymptome zu erfolgen. Wichtig sind Kontrollen insbesondere im Laufe des Frühsommers.
Visuelle Kontrollen
Kontrollen sind insbesondere in jenen Weingärten bzw. Lagen notwendig, wo in den vergangenen Jahren die Rebzikade stärker aufgetreten ist. Entscheidend für den Schaden ist das Larvenstadium, da diese den stärkeren Schaden verursacht und daher frühzeitig (wenn notwendig) zu bekämpfen sind. Bis zu 2 - 3 Junglarven pro Blatt können toleriert werden. Bei Sichtbarwerden der Symptome ist eine Bekämpfung nicht mehr zielführend. Die Grüne Rebzikade gilt nicht als Überträger von Virus- oder Phytoplasmenerkrankungen der Rebe.
Bekämpfung
Zur chemische Bekämpfung sind zugelassen: Movento, Steward, Sivanto Prime siehe PSM Liste und Traubenwickler- und Zikadenbekämpfung.