Klassifizierung am Schlachthof sorgt für sichere Fleischqualität
Die neutrale Qualitätsbeurteilung von Schlachtkörpern ist eine zentrale Aufgabe in der Fleischwirtschaft. Sie bildet die Grundlage für eine faire Abrechnung zwischen Landwirten und Schlachtbetrieben und gewährleistet die Qualitätssicherung für die Konsumentinnen und Konsumenten. Ein wichtiger Anbieter eines umfassenden Leistungsspektrums in diesem Bereich ist in Oberösterreich der Landesverband für Leistungsprüfung und Qualitätssicherung. Der LfL betreut derzeit 25 Schlachtbetriebe mit 30 Standorten. Seine Kernaufgabe ist die gesetzliche Schlachtkörper-klassifizierung und Qualitätsbeurteilung der Schlachtkörper. Mittels der Implementierung von künstlicher Intelligenz in Schlachthöfen soll künftig die Dienstleistungsqualität noch weiter verbessert werden und das Personal vor Ort unterstützt werden.
„Die kontinuierliche Weiterentwicklung und Modernisierung unserer Klassifizierungssysteme ist essenziell, um die Qualität und Transparenz in der Fleischproduktion sicherzustellen. Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz können künftig neue Maßstäbe in der Branche gesetzt werden. Von besonderer Bedeutung ist die Überwachung der zahlreichen Herkunfts- und Markenprogramme im Fleischbereich. Dabei wird sichergestellt, dass zum Beispiel beim AMA-Gütesiegelprogramm tatsächlich nur Fleisch als solches ausgelobt wird, welches die Kriterien erfüllt“, betont Franz Waldenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer OÖ. Alle erhobenen Parameter werden am Schlachtkörper mittels Etikett oder Stempel ausgelobt und im EDV-System erfasst und gespeichert.
„Durch die enge Zusammenarbeit mit unseren Partnern und den Einsatz modernster Technologien können wir die Qualitätssicherung in der Fleischproduktion auf ein neues Niveau heben. Unser Ziel ist es, sowohl den Landwirten als auch den Konsumenten maximale Transparenz und Sicherheit zu bieten“, betont der Geschäftsführer des Landesverbandes für Leistungsprüfung, Markus Koblmüller.