Betriebszweigauswertung Mutterkuhhaltung: Erkenntnisse aus 2024
Im Vergleich zum Vorjahr konnten höhere Verkaufserlöse erzielt werden. Dies wirkt sich positiv auf die direktkostenfreie Leistung aus. Im Gegensatz zum Jahr 2023 ist auch die durchschnittliche Anzahl an Kühen wieder gestiegen. Die durchschnittliche Zwischenkalbezeit der oberösterreichischen Betriebe liegt bei 370 Tagen. Somit kann das Ziel von einem Kalb pro Jahr und Kuh erreicht werden.
Kosten im Auge behalten
Die Futterkosten und die Bestandesergänzung bilden mit 75% der Gesamtkosten den größten Kostenblock. Daher ist eine hohe Lebensleistung am Betrieb anzustreben. Die Kosten für Tiergesundheit, Einstreu, Ammenkälberzukauf, Besamungen und sonstige Kosten tragen die restlichen 25% bei. Die Ergebnisse zeigen, dass der Betriebsleiter den Erfolg am Betrieb maßgeblich bestimmt. Kurze Zwischenkalbezeiten, die Tiergesundheit der Kälber und das Management rund um die Geburt tragen zu dem Ziel von einem Kalb pro Kuh und Kalb entscheidend bei.
Fazit
Allgemein kann gesagt werden, dass eine effiziente Produktion und Vermarktung zu den wichtigsten Erfolgskriterien aller Mutterkuhhalter zählen. In diesem Zusammenhang sind alle Mutterkuhhalter gefordert, Produkte auf qualitativ höchstem Niveau zu erzeugen, um dafür entsprechend gute Preise erzielen zu können. Der Austausch mit anderen Betrieben kann sehr hilfreich sein, um die Erfolgskriterien bestmöglich zu erreichen. Der Vergleich der einzelbetrieblichen Ergebnisse mit den Durchschnittswerten oder auch mit jenen von Betrieben mit ähnlichen Produktionsvoraussetzungen bietet die Möglichkeit, die eigenen betrieblichen Kennzahlen genau zu analysieren.
Arbeitskreise Mutterkuhhaltung
In Oberösterreich gibt es drei Arbeitskreise Mutterkuhhaltung. Ein Arbeitskreis bildet sich meist aus 15 bis 20 Landwirten, die bestmöglich regional zusammengefasst werden. Der regelmäßige gemeinsame Erfahrungsaustausch, eine jährliche Futtermitteluntersuchung und diverse Weiterbildungsveranstaltungen bilden das Grundgerüst des Jahresprogrammes. Das Herzstück ist die Betriebszweigauswertung, die einen Überblick über die biologischen Kennzahlen sowie über die Kosten und Leistungen gibt.
Bei Interesse zur Mitgliedschaft beim Arbeitskreis melden Sie sich bitte bei der Beratungsstelle Rinderhaltung unter der Nummer 050 6902 1650. Neumitglieder sind herzlich willkommen.
Bei Interesse zur Mitgliedschaft beim Arbeitskreis melden Sie sich bitte bei der Beratungsstelle Rinderhaltung unter der Nummer 050 6902 1650. Neumitglieder sind herzlich willkommen.